Bei den Amateuren setzten sich zudem Henry Alberts und Jasmin Tran durch, während den Westdeutschen Regionaltitel im Vorfeld Déniel Cramer aus Köln und Jessica Tran aus Wuppertal abräumten! – Das alles im idyllisch gelegenen Skatepark am Ibbenbürener Aasee.

Ein Wochenende wie ein Kurzurlaub! Großartiges Wetter, mit dem man dieses Jahr eigentlich nicht mehr gerechnet hatte. Denn, nachdem alle drei vorangegangenen Regionalmeisterschaften regenbedingt auf einen Tag begrenzt werden mussten, war das Zittern groß. Am Ende hat sich aber die Sonnengötter-Anbetung doch noch ausgezahlt und die rund 107 Teilnehmer*innen im Alter von 9 (Amateure Ben Vojtech aus Hünstetten & Oscar Steinhauser aus Hamburg) bis 51 (Old Dog Karsten Basner aus Barum/Lüneburg) wurden richtig belohnt. Und das nicht nur von der Sonne: Stylischer Skatepark in bester Lage, hervorragende Stimmung und generell eine tolle Atmosphäre – nicht zuletzt dank der vielen Zuschauer, die vom 15. bis zum 17.09. dabei waren und die Skater*innen sehr gut unterstützt haben. Zunächst bei der 4. Regionalmeisterschaft am Freitag und schließlich beim großen COS Cup Final aka 26. Deutschen Skateboard-Meisterschaft am Samstag und Sonntag. Danke, Ibbenbüren!
 

26. Deutsche Skateboard-Meisterschaft

54 der besten Skateboarder*innen sind aus ganz Deutschland und darüber hinaus – wie Alex Mizurov aus Dubai – angereist, um in dem 800 qm-großen, noch recht frischen Park richtig abzuliefern und das mit folgenden Ergebnissen:

In der MALE-A-Division waren 18 Pros am Start. Der Deutsche Meistertitel 2023 geht hier mit 72,89 Punkten an Dominic Wenzel aus Mönchengladbach! Vize ist mit 1,83 Punkten Unterschied Déniel Cramer, der sich bereits am Samstag, als Erstplatzierter der Elimination, direkt fürs Final qualifizierte sowie am Freitag die Pre-Quali in Form der Westdeutschen Meisterschaft gewonnen hatte, und als Kölner auch den dazugehörigen Regionaltitel. Bei beiden Pros hat sich die gute Leistung schon letztes Jahr angekündigt, indem sie sich immer auf die vorderen Plätze pushten, beim Best-Trick überzeugten und Dominic bis Freitag sogar den Westdeutschen Meistertitel innehatte.

Ähnliches gilt auch für Jan Hellwig, der mit 1,62 Punkten Abstand zu Déniel Cramer auf das 3. Treppchen steigt. Weitere wahnsinnig schmale 0,61 Pünktchen dahinter auf Platz 4: Tim Otto, der 2023 eine hervorragende Bilanz hingelegt hat; bei allen Stops dabei, Winner in Augsburg und sowohl bei der Ost- als auch Westdeutschen Meisterschaft Zweitplatzierter! Der 5. Platz gehört Florian Westers, dessen Wochenende sich ebenfalls sehen lassen kann. Auf sein Konto gehen 67,50 Punkte bei der Deutschen sowie der 3. Platz der Regionalmeisterschaft. Insgesamt liegen zwischen Platz Eins und Fünf lediglich 5,39 Punkte, was ganz klar das hohe Niveau widerspiegelt.

Bei dem 7-fachen Deutschen Meister Alex Mizurov war hingegen irgendwie der Wurm drin und auch beim Deutschen Meister 2022 und 2021 Mika Möller wollte der Funke nicht überspringen. Mit 10-stündiger Anreise von einem internationalen Olympia-Quali-Contest in der Schweiz im Nacken, kann sich Mika zwar im Semi-Final auf Platz Eins qualifizieren, wird aber im Final Sechster. Dafür setzt er sich, u. a. gegen den neuen Deutschen Meister Dominic Wenzel, beim Ravenol Barrel Jump durch und räumt mit einem 360° Flip über aufgestellte Fässer den Best-Trick inklusive 250 Euro ab.

Die Final-Platzierung der MALE-A-Division auf einen Blick:

1: Dominic Wenzel (Mönchengladbach); (72,89: 1.600,00 €) – Deutscher Meister 2023
2: Déniel Cramer (Köln); (71,06: 930,00 €)
3: Jan Hellwig (Jever); (69,44: 620,00 €)
4: Tim Otto (Münster); (68,83)
5: Flo Westers (Gronau); (67,50)
6: Mika Möller (Osnabrück); (61,61)
7: Alex Mizurov (Dubai); (45,06)

Leider schafften es nur 6 FLINTA*-A-Division Teilnehmerinnen nach Ibbenbüren und machten das Final wie folgt unter sich aus: Maya Dreger aus Oberursel ist Deutsche Meisterin 2023! Bereits 2022 konnte sie an dieser Stelle überzeugen, allerdings damals noch als Amateurin, ebenso wie bei der Pre-Quali am Freitag. Die frischgekürte Westdeutsche Meisterin, Jessica Tran aus Wuppertal ist Zweite, auch wie bereits am Freitag. Der 3. Platz geht wiederum an die diesjährige Norddeutsche Meisterin, Lisa Lomakin aus Bremen. Platz Vier und Fünf sichern sich Sharleen Suhari, Zweitplatzierte in Augsburg, sowie Ira Butenko, Westdeutsche Meisterin 2022 und Contest-Siegerin in Augsburg.

1: Maya Dreger (Oberursel); (53,33: 670,00 €) – Deutsche Meisterin 2023
2: Jessica Tran (Wuppertal); (50,00: 410,00 €)
3: Lisa Lomakin (Bremen);  (47,67: 270,00 €)
4: Sharleen Suhari (Mönchengladbach); (37,33)
5: Ira Butenko (Gießen); (36,67)
6: July Suhari (Mönchengladbach); (DNS)

Überblick Seniors & Amateure

Bei den Seniors und den Amateuren wird der Meistertitel ausschließlich beim Serien-Abschluss, im Rahmen der Deutschen Meisterschaft vergeben. Dafür ging es für 5 von 10 Old Dogs, wie bei den Pros, ins Final mit Street League Charakter. Das heißt, es galt erst 2 Single-Runs zu absolvieren, dem folgten jeweils 5 Versuche den besten Trick rauszuhauen und zwar an 3 vorab ausgewählten Spots: (1) Große Hip mit Slappy Curb & Hydrant, (2) kleine Hip mit angrenzender Ledge sowie (3) Downrail, Flatrail und Stairs. Den besten Score erzielt am Ende der 36-jährige Nick Freeman Wauer aus Dresden und sichert sich mit 2,28 Punkten Vorsprung den Deutschen Meistertitel in der S-Division! Der 2. Platz geht an Sandro Eiselt (39) aus Braunschweig, den Sieger der West- und Ostdeutschen Meisterschaft sowie Drittplatzierten in Hamburg. Platz 3 gehört Ronald Moe Rahnfeld (41) aus Geisenfeld, der die Süddeutsche Meisterschaft in Augsburg für sich entscheiden konnte.

1: Nick Freeman Wauer (36, Dresden); (58,22: 250,00 € & 250€-TITUS-Gutschein)
– Deutscher Senior-Meister
2: Sandro Eiselt (39, Braunschweig); (55,94:150,00 € & 150€-TITUS-Gutschein)
3: Ronald Moe Rahnfeld (41, Geisenfeld); (53,28: 100,00 € & 100,00€-TITUS-Gutschein)
4: Thomas Prochaska (37, Berlin); (35,94)
5: Christian Michalowski (35, Grevenbroich); (28,56)

2023 hat der COS Cup endlich wieder eine eigene Amateur-Gruppe am Start. Und das von Anfang an mit vielen Teilnehmer*innen, die locker das Potential mitbringen, sich bis zum Deutschen Meistertitel der A-Division zu steigern – wie dieses Jahr Maya Dreger oder ehemals Jost Arens.

Insgesamt geht in der MALE-B-Division das Wochenende in Ibbenbüren ganz klar an Henry Alberts aus Lingen: Von Freitag bei der Pre-Quali aka Westdeutsche Meisterschaft, über die Elimination am Samstag, bis zum Amateur-Meistertitel am Sonntag lieferte Henry konstant auf Platz Eins ab. Den 2. Platz schnappt sich mit etwas Abstand der 14-jährige Jan Rehring aus Münster und Platz Drei der erst 10-jährige Caspar Schneider aus Mühlheim a. d. Ruhr. Platz Vier gehört Gabriel Kahl, der in Dresden Erster wurde, während auf Platz Fünf Chris Leon Kendon fährt, der sowohl in Hamburg als auch in Augsburg den 2. Platz machte.

1: Henry Alberts (20, Lingen); (72,33) – Deutscher Amateurmeister
2: Jan Rehring (14, Münster); (64,00)
3: Caspar Schneider (10, Mülheim a.d.R.); (61,00)
4: Gabriel Kahl (11, Potsdam); (58,33)
5: Chris Leon Kendon (24, Lemgo); (55,67)

In der FLINTA*-B-Division waren 5 Fahrerinnen dabei und wiederholten im Finale ausnahmslos alle ihre Platzierung von der Westdeutschen Meisterschaft am Freitag. Platz 1 und damit auch der Deutsche Amateur-Meistertitel geht hier an Jasmin Tran aus Wuppertal! Platz Zwei beansprucht Helen Kornemann für sich. Plätze Drei und Vier sichern sich die Erstplatzierte in Hamburg, Babette Mathe sowie Meiying Li, Local und Süddeutsche Meisterin aus Augsburg.

1: Jasmin Tran (16, Wuppertal); (44,67) – Deutsche Amateurmeisterin
2: Helen Kornemann (20, Obernkirchen); (35,00)
3: Babette Mathe (23, Bad Hersfeld); (33,33)
4: Meiying Li (19, Augsburg); (20,67)
5: Makasi Hilgers (Berlin); (6,67)

Westdeutsche Skateboard-Meisterschaft

Bevor das große Finale aka 26. Deutsche Skateboard-Meisterschaft gefeiert werden konnte, gab es am Freitag noch eine letzte Möglichkeit sich dafür zu qualifizieren, und zwar in Form der 4. Regionalmeisterschaft. Diese Chance nutzten insgesamt 53 Teilnehmer*innen. Die Westdeutschen Meistertitel werden hier nur in den A-Divisions vergeben und gehen an Déniel Cramer aus Köln sowie Jessica Tran aus Wuppertal.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner! Insgesamt war das Wochenende ein rundum gelungener Abschluss der COS Cup Serie 2023. Besonderer Dank geht an die Stadt Ibbenbüren sowie den Ibbenbürener Rollsportfreunde e. V., der maßgeblich an der Entstehung der tollen Location beteiligt war und die 26. Deutsche Skateboard-Meisterschaft sehr unterstützt hat. Außerdem ebenfalls ein riesiges Dankeschön an alle Sponsoren, Veranstalter, Judges und jede helfende Hand aus der Crew während der kompletten Saison!

 

Alle Platzierungen, detaillierte Ergebnisse sowie Informationen rund um den Stop in Ibbenbüren und zu der kompletten COS Cup Serie gibt es u. a. auf www.deutscheskateboardmeisterschaft.de