Vom 14. bis zum 16. August fand im der Europa-Park-Arena im Confertainment-Center die Süddeutsche Skateboard-Meisterschaft statt. Endlich! – Nach gefühlt einer ewig langen Pause ein Skateboarding-Event. Das haben sich auch 70 Teilnehmer aus ganz Deutschland gedacht und sind nach Rust gekommen, für einen extrem schönen Contest im weltbesten Freizeitpark und bei strahlendem Sonnenschein. So geht Sommer!

Bereits zum 11. Mal begrüßte der Europa-Park in Rust die größte Contest-Serie Europas. Diesmal mit der Süddeutschen Skateboard-Meisterschaft, bei der es nicht nur um den Regionaltitel ging, sondern auch um die Qualifikation für die 23. Deutsche Skateboard-Meisterschaft, die dieses Jahr vom 11. bis zum 13.12. in der Backyard e. V. Skatehalle in Oldenburg abgehalten wird. Leider musste der Contest, COVID-19-bedingt, ohne Zuschauer stattfinden, doch selbst das tat der Stimmung keinen Abbruch! Insgesamt 70 Skater, die einfach nur froh waren, dass die Bretter wieder rollen dürfen, feierten sich gegenseitig ab. Das war nicht nur schön, sondern auch irgendwie old-school!

In der Pro-Division sind 40 Fahrer angetreten. Die Altersspanne umfasste dabei ganze 26 Jahre; vom jüngsten Teilnehmer, Caspar Schneider, der erst unglaubliche 7 Jahre alt ist, bis zum ältesten, Nick Wauer (33). Ebenso verhielt es sich mit der Anreise, dies allerdings in allen Gruppen: Vom hohen Norden bis zum Besuch aus der Schweiz von Alarich „Ati“ Oppelt und aus Frankreich von Léa Siffredi waren alle Himmelsrichtungen der Republik vertreten.

Gewonnen hat am Ende Justin Sommer aus Berlin mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ebenfalls in Berlin beheimateten Denny Pham, den wiederum drei weitere Punkte von dem drittplatzierten und amtierenden Deutschen Meister 2019, Alex Mizurov trennten. Für die 23. Deutsche Skateboard Meisterschaft qualifizierten sich der Süddeutsche Meister sowie zehn der Erstplatzierten, die sich noch keinen Starterplatz bei der Norddeutschen Meisterschaft in Aurich sichern konnten. Demnach sehen wir die folgenden Fahrer beim großen Finale in Oldenburg wieder:

1: Justin Sommer (85,00), 1. Berliner Skateboard e. V.

2: Denny Pham (83,00), 1. Berliner Skateboard e. V.

3: Alex Mizurov (80,00), Karlsruher Rollbrett e. V., Süddeutscher Meister

4: Jost Arens (74,00), Rollbrett Union e. V.

5: Yannick Schall (70,00), German Action Sports e. V.

6: Jeffrey Esguerra, Rollbrett Union e. V.

7: Tom Kleinschmidt, Urban Souls e. V.

8: Dominic Wenzel, Rollbrett Union e. V.

8: Harry Bulgrin, Münster Skateboarding e. V.

10: Pasquale Zollino, German Action Sports e. V.

11: Alarich “Ati” Oppelt, Rollbrett Union e. V.

12: Mika Möller, Rollbrett Union e. V.

GIRL-Division: 17 Mädels waren in Rust dabei. Davon haben fünf das Finale unter sich ausgemacht. Für die 23. Deutsche Skateboard-Meisterschaft haben sich ebenfalls die Süddeutsche Meisterin alias die zweitplatzierte Lea Schairer aus München sowie in dem Fall fünf „frisch“ Erstplatzierte qualifiziert, angeführt von der Contest-Siegerin Jennifer Schneeweiß:

1: Jennifer Schneeweiß (66,00), 1. Skateboard Verein Kassel e. V. + GörlsRocknRoll Skateboarding e. V.

2: Lea Schairer (53,67), Skateboarding München e. V., Süddeutsche Meisterin

3: Rosa Altmann (50,00), Stuttgarter Skateboard e. V.

4: Fiona Wessely (48,67), München Skateboarding e. V.

5: Catherine Marquis (45,67), Trendsportclub Hohenstaufen e. V.

6: Hannah Baumbusch, 1. Berliner Skateboard e. V.

Bei den Masters waren insgesamt 13 Fahrer am Start. Im üblichen Fünfer-Finale überzeugte dann auf Platz 1 Fabian Surber, der damit auch der beste Local war. Mit jeweils fünf Punkten Abstand zueinander folgten ihm Alexei Wedel auf Platz 2 und Marco Gottschalk auf Platz 3. Auch wenn es in dieser exklusiven Class des COS Cups keinen Regionaltitel gibt, um den Deutschen Meistertitel können die folgenden Seniors auf jeden Fall fahren:

1: Fabian Surber (80,00), Skateboardverein Endingen a. K.

2: Alexei Wedel (75,00), Rollbrett e. V.

3: Marco Gottschalk (70,00), Rollkultur Monheim e. V.

4: Danny Klahold (65,00), Verein zur Förderung der Jugendkultur Dortmund e. V.

5: Moritz Rech (55,00), Skaterburg e. V.

6: Miranda Ziver (55,00)

7: Jacob Vidic

8: Roman Ebersbach, Rollbrett e. V.

Doch das war noch längst nicht alles. Nach den Finals und kurz vor der Siegerehrung wurde der Ravenol Barrel Jump upgedatet und zwar ging es diesmal um den Best-Trick über aufgestellte Ravenol Fässer: Jost Arens, der insgesamt Viertplatzierte, feuerte hier ein wahres Trick-Feuerwerk ab und gewann damit den mit 500 Euro prämierten Mini-Contest.

Außerdem gab es in Rust eine Prämiere zu feiern, die definitiv auch in Leipzig und Oldenburg stattfinden wird: Die Warsteiner Street Challenge, bei der die Teilnehmer des COS Cup-Stops ihre besten Tricks an einem von ihnen selbst ausgesuchten Spot vor Ort in einminütigen Videos festhalten und bis spätestens Sonntagmittag, diesmal mit den Hashtags #coscuprust und #warsteinerstreetchallenge, auf Instagram hochladen konnten. 200 Euro und fünf Kästen Warsteiner gingen hier an die von Gentsch sogenannte „Kids“-Crew, zu der sich Daniel Cramer, Paul Joa, Leo Heymann und Tim Otto zusammengeschlossen haben.

Danke allen für ein tolles Wochenende, so haben wir es uns gewünscht, wir freuen uns auf Leipzig und wenn doch noch ein Stop hinzukommen sollte, geben wir über die üblichen Kanäle Bescheid. Let’s roll!

Alle noch ausstehenden und bisher feststehenden COS Cup-Termine 2020 in der Übersicht:

  1. – 20.09. Ostdeutsche Meisterschaft – Heizhaus, Leipzig
  2. – 13.12. 23. Deutsche Skateboard-Meisterschaft – Backyard Skatehalle, Oldenburg

Alle Platzierungen und Informationen rund um die Süddeutsche Skateboard-Meisterschaft als auch zu der kompletten COS Cup Serie gibt es u. a. auf www.deutscheskateboardmeisterschaft.de